Danke! – Bitte! Bedeutung & Definition – Deutsch lernen


Ein Blogpost über „Danke“ und „Bitte“? Natürlich kennt ihr die Wörter schon, denn sie sind zwei der ersten, die man in einer neuen Sprache lernt (und hoffentlich auch benutzt 😉 ).
Aber dann kommt man zum ersten Mal in ein deutschsprachiges Land und sieht, dass es viele Möglichkeiten gibt, um sich zu bedanken. „Danke“ und „Bitte“ werden irgendwie langweilig. Und was schreibt man eigentlich in einer E-Mail?

Danke (für + Akkusativ)

„Dankeschön!“, „Danke sehr!“, „Vielen Dank!“: Das ist die normale, höfliche Form.
Wenn man sehr dankbar ist, kann man auch sagen: „Vielen, vielen Dank!“
Je nach Situation gibt es noch andere Formen:

„Herzlichen Dank!“, „Besten Dank!“      Diese Form klingt sehr freundlich.

„Ich danke dir / Ihnen (für…)“                   Das klingt förmlich, man benutzt es zum Beispiel in einer E-Mail. Das Verb „danken“ steht immer mit Dativ!

„Danke, gleichfalls!“                                      „Thanks, same to you!“, zum Beispiel als Antwort auf „Schönen Tag!“oder „Guten Appetit!“

„Nochmals danke“, „Danke nochmal“   Wenn man sich ein zweites Mal bedankt. „Thanks again!“

„Danke im Voraus.“                                       Man sagt „Danke“, bevor man etwas bekommen hat. „Thanks in advance.“

„danken“ und „sich bedanken“

„Er sagt mir Danke/danke für die Hilfe.“ = „Er bedankt sich bei mir für die Hilfe.“
Dieses Verb ist reflexiv:

Konjugation:     ich bedanke mich, du bedankst dich, er bedankt sich,
wir bedanken uns, ihr bedankt euch, sie / Sie bedanken sich

Präteritum:        ich bedankte mich, du bedanktest dich, …

Perfekt:               ich habe mich (bei + Person im Dativ) (für + Akkusativ) bedankt

  • der Dank (immer im Singular)

Noch kürzer ist das Verb „danken“ (+ Dativ). Es braucht keine Präposition und ist nicht reflexiv: „Er dankt mir für die Hilfe.“ – „Ich danke ihm für die Information.“

Bitte

Es gibt verschiedene Arten, umgangssprachlich oder formell auf ein Danke zu antworten.

Wir beginnen mit der Umgangssprache, wie wir mit Freunden sprechen würden:

„Bitte, bitte!“                                                   Man kann „Bitte“ einmal, oder auch zweimal sagen.

„Kein Ding!“, „(Ja/Na) klar!“, „Gerne!“  Es war kein Problem war und man hat gerne geholfen.

„Bitteschön!“, „Bitte sehr!“, „Sehr gerne!“, „Gerne geschehen!“: Diese Formen sind höflicher Standard, wie man ihn jeden Tag, z.B. auf der Arbeit benutzt.

Es gibt höfliche Varianten für verschiedene Situationen:

„Immer wieder gerne!“                                                              Wenn man das in Zukunft gerne wieder für jemanden tun möchte.

„Es war Ist / mir ein Vergnügen!“                                           Formell: Wenn es Spaß gemacht hat.
„It is / was a pleasure!“

„Nichts zu danken!“, „Nicht der Rede wert!“     Um zu zeigen, dass es wirklich kein Problem war, zu helfen.

Bitten – Bitte sagen

Zwischen „bitten“ und „Bitte/bitte sagen“ gibt es einen Unterschied. Das Verb „bitten“ bedeutet „höflich auffordern“ und steht immer mit Akkusativ und der Präposition „um“ (+ Akkusativ) oder einem Nebensatz mit „zu + Infinitiv“.

„Ich bitte dich, mir zu helfen.“ = „Kannst du mir bitte helfen?“ = „Ich bitte dich um Hilfe.“

Konjugation:     ich bitte ihn, du bittest ihn, er bittet ihn…

Präteritum:        ich bat ihn, du batst ihn, er bat ihn…

Perfekt:               ich habe ihn (um + Akkusativ) gebeten

  • die Bitte

Das Äquivalent zu „Danke/danke sagen“ und „sich bedanken“ ist einfach „Bitte/bitte sagen.“
„Das Kind sagte Bitte/bitte zu der Frau.“

So seid ihr bereit für den ersten Besuch im Supermarkt, das erste hilfreiche Gespräch und die erste Wegbeschreibung im neuen Land. Viel Spaß beim Probieren!

Weitere interessante Artikel über deutsche Grammatik und Deutschkurse

Sprachschule Aktiv München hat 4,91 von 5 Sternen 763 Bewertungen auf ProvenExpert.com