Wann, warum, wie und wo/wohin-Angaben sowie ihre Positionen im Satz 

In diesem Blogbeitrag lernen Sie Folgendes: Wann, warum, wie und wo/wohin-Angaben sowie ihre Positionen im Satz.
Die Angaben zu wann, warum, wie und wo bzw. wohin haben im Satz eine bestimmte Position. Dies ist allerdings keine 100%-Regel, sondern dient der Orientierung.

Wann, warum, wie, wo, wohin – Deutsche Grammatik, Beispiele und Deutsch lernen

Beispiel:

Thomas  kommt  heute   wegen eines Streiks zu spät ins Büro.

Thomas kommt heute (wann) wegen eines Streiks (warum) zu spät (wie) ins Büro (wo bzw. wohin)

Aus den lateinischen Namen für   wann (temporal) –  warum  (kausal) – wie (modal) – wo bzw. wohin (lokal)

wird die Faustregel:                           TeKaMoLo

Sind alle Angaben in einem Satz vorhanden, stehen sie in dieser Reihenfolge hintereinander.

Alternative

Natürlich kann man die Satzpositionen auch ändern. Dies ist besonders praktisch, wenn man eine Angabe betonen möchte und sie deshalb auf Position 1 stellt. In unserem Beispiel wollen wir den Grund (warum) hervorheben.

Beispiel:

Wegen eines Streiks kommt     Thomas          heute               zu spät            ins Büro.

warum                                                                          wann                wie                    wo bzw. wohin

kausal                                                                           temporal          modal              lokal

 

Steht eine Angabe auf Position 1, so springt das Subjekt auf Position 3.

Das Verb bleibt auf Position 2.

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TeKaMoLo mit Dativ und Akkusativ-Ergänzungen 

Gibt es im Satz eine Dativ- und eine Akkusativergänzung, stehen die Angaben zu TeKaMoLo

dazwischen.

Beispiel:

Herr Meier hilft  seiner Schwester am Samstag aus Geschwisterliebe gerne in ihrer Wohnung die Wände zu streichen.

  • seiner Schwester (Dativ)
  • am Samstag (wann-temporal)
  • aus Geschwisterliebe (warum-kausal)
  • gerne (wie-modal)
  • die Wände (Akkusativ)
  • in Ihrer Wohnung (wo bzw. wohin-local)

Wie gesagt ist TeKaMoLo keine 100% Regel. In diesem Beispiel wäre es auch in Ordnung, die lokale Angabe hinter den Akkusativ zu stellen.

Also: Es klingt sogar flüssiger. Das Sprachgefühl dafür entwickelst du bei jeder Deutschstunde weiter.

Viel Erfolg!

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