Deutsch lernen mit Futur I
Das Futur I wird mit dem Verb werden und einem Infinitiv gebildet. Diese Zeitform ist dafür da, die Zukunft auszudrücken. Doch die Deutschen nutzen es meist, um ganz andere Dinge zu sagen. Manchmal ist es nicht ganz einfach, den Unterschied zu erkennen.
Basis-Bedeutung des Futur I
Wie erwähnt, kann man damit Aktivitäten in der Zukunft beschreiben. Man bildet es mit werden in konjugierter Form und einem Infinitiv am Satzende im Hauptsatz.
Beispiel
Ich werde nach Italien fahren.
Herr Stauff wird Abteilungsleiter werden.
Die Deutschen nutzen allerdings zu 90% die Präsensform um Zukünftiges auszudrücken und integrieren in den Satz eine Zeitangabe wie zum Beispiel:
Im nächsten Jahr werde ich nach Italien fahren.
Mit dem Futur I Wahrscheinlichkeit ausdrücken
Am meisten wird das Futur I in der deutschen Sprache gebraucht, um einen Grad der Wahrscheinlichkeit auszudrücken. Das kann eine 50% Wahrscheinlichkeit oder auch eine ziemlich sichere bis zu 95%, also an Sicherheit grenzende Wahrscheinlichkeit sein.
Beispiel für 50%:
Frau Lehmann hat einen Termin um 13 Uhr, aber sie ist noch nicht erschienen. Sie wird im Stau stehen.
Beispiel für circa 95%:
Susanne ist eine gute Lernerin, sie wird die Prüfung bestehen.