Spezial-Nomen im Deutschen – die N-Deklination
Im Deutschen gibt es Spezial-Nomen – die sogenannte N-Deklination. Diese Substantive benehmen sich anders als die anderen Hauptwörter, denn sie verändern sich beim Deklinieren. Der Name leitet sich aus der Tatsache ab, dass diese Substantive im Singular und Plural ein „-(e)n“ aufweisen. Nur der Nominativ Singular hat eine andere Endung.
Welche Nomen gehören zur N-Deklination?
Zu dieser Gruppe gehören:
- Maskuline Lebewesen, die im Nominativ Singular die Endungen „-e“ haben. Beispiele: der Affe, der Junge, der Kunde, der Neffe, der Zeuge, der Falke, der Hase, der Löwe …
- Nationalitäten auf die Endung „-e“ , Beispiele: der Ire, der Deutsche, der Grieche, der Franzose, der Russe …
- Nicht deutsche Bezeichnungen für Berufe oder Positionen, welche auf„-ant“, „-and“„-ent“, „-ist“, „-at“, „-oge“, „-graf“ enden. Beispiele: der Student, der Doktorand, der Fotograf, der Journalist, der Chirurg …
N-Deklination nach dem bestimmten Artikel
Singular
Nominativ: der Student
Akkusativ: den Studenten
Dativ: dem Studenten
Genitiv: des Studenten
Plural
Nominativ: die Studenten
Akkusativ: die Studenten
Dativ: den Studenten
Genitiv: der Studenten
N-Deklination nach dem unbestimmten Artikel
Singular
Nominativ: ein Student
Akkusativ: einen Studenten
Dativ: einem Studenten
Genitiv: eines Studenten
Plural
Nominativ: Studenten
Akkusativ: Studenten
Dativ: Studenten
Genitiv: Studenten
Ausnahmen bei der N-Deklination
- Bei Nullartikel fällt die Endung weg: Das Virus ist eine Herausforderung für Arzt und Patient.
- Das Nomen „Herz“ wird teilweise der N-Deklination, manchmal auch der Mischdeklination zugeschrieben. Auch hier ändern sich die Endungen.
Deklination Singular Deklination Plural
Nominativ das Herz die Herzen
Dativ dem Herzen den Herzen
Akkusativ das Herz die Herzen
Genitiv des Herzens der Herzen