Präteritum – Eine Vergangenheitsform in der deutschen Sprache
Das Präteritum gehört zu den wichtigsten Zeiten in der deutschen Sprache. Die Anwendung, das Bilden der regelmäßigen und unregelmäßigen Formen spielen vor allem im schriftlichen Ausdruck eine große Rolle.
Vergleich Präsens und Präteritum
Präsens Lisa kauft eine Hose.
Präteritum: Lisa kaufte eine Hose.
Das Präsens beschreibt die Gegenwart, das bedeutet die Handlung passiert jetzt. Das Präteritum steht für die Vergangenheit und zeigt, dass die Aktion früher passiert ist. Außerdem wird diese Zeitform hauptsächlich im schriftlichen Ausdruck genutzt. Achtung: Die Hilfsverben haben und sein sowie die Modalverben werden normalerweise immer im Präteritum genutzt – auch beim Sprechen
Bilden des Präteritums
Man nimmt den Infinitiv wie zum Beispiel wohnen und lässt die Infinitivendung en weg, dann bleibt übrig: wohn.
Anschließend ergänzt man die Endungen te, test, te, ten, tet und ten. Daraus ergeben sich die Präteritumformen:
ich wohnte, du wohntest, er sie es wohnte, wir wohnten, sie wohnten, ihr wohntet, sie wohnten
und formell Singular und Plural: Sie wohnten.
Unregelmäßige Verben im Präteritum
Die unregelmäßigen Verben muss man lernen. Unser Tipp: Man nimmt normalerweise die dritte Person Singular Präteritum und lernt diese – wie zum Beispiel gehen ging.
Auch die Konjugation ist ein bisschen anders als bei den regelmäßigen Verben:
ich ging, du gingst, er sie es ging, wir gingen, ihr gingt, sie gingen und formell Singular und Plural: Sie gingen.
Memorisierungshilfe: Am besten lernt man die unregelmäßigen Verben mit dem
Infinitiv + der dritten Person Singular vom Präteritum + dem Partizip 2 zusammen beispielsweise:
gehen ging gegangen
oder
laufen lief gelaufen
oder
sprechen sprach gesprochen