In der Schule und auch später in der Universität dreht sich für Schüler und Studenten fast alles um die Noten, mit der Klausuren und Seminararbeiten, aber auch Spontan-Tests bewertet werden. Das besondere am Notensystem und ihre Bedeutung in München bzw. in Bayern lassen sich an den zwei grundlegenden Bewertungsformen darstellen.
Noten und ihre Bedeutungen an Schulen
Das Notensystem an Schulen wie der Haupt- und Realschule, Gesamtschulen und Gymnasien beruht die meiste Zeit auf einem System, welches von 6 bis 1 verläuft. Hierbei gilt: Je niedriger die Zahl, desto besser die Leistung. Die Note 6 und 5 weisen eine ungenügende bzw. mangelhafte Bearbeitung der Aufgabe auf und der jeweilige Test gilt als nicht bestanden. Dies ändert sich ab der Zensur 4, welche als ausreichend bezeichnet wird. Drei ist befriedigend, zwei ist gut und die beste Note, nämlich die 1, steht für sehr gut. Die letzten zwei Jahre vor dem Abitur wird ein anderes Bewertungssystem verwendet. Hier wird statt der einfachen Zahlen ein Punktesystem eingesetzt. Die Spannbreite reicht von 0 Punkten als schlechteste Leistung bis hin zu 15 Punkten, die als der höchste Wert gilt.
Leistungseinschätzungen während der Ausbildung
In der Lehre oder im Studium hat das Notensystem 1 bis 6 Gültigkeit und ähnelt damit der Zensurenvergabe in Schulen. Auch in Berufsschulen wird dieses System angewendet. Entscheidet man sich jedoch für einen Studiengang, welcher mit einem Numerus Clausus belegt ist, also eine gewisse Note erfordert, wird die Durchschnitts-Abiturnote in Dezimalform herangezogen. So kann die Zulassung für ein Studienfach auch mal die Abiturnote 1,3 erfordern. Durch die Einführung des Bologna-Systems hat sich noch eine weitere Bewertungsform etabliert und zwar die sogenannten ECTS Punkte. Diese Abkürzung kommt aus dem Englischen und steht für european credit transfer system. Diese Punkte erhalten Studenten für Universitätsveranstaltungen mit Abschlusstest und Anwesenheitspflicht.
Welche Bedeutung hat das Notensystem in Bayern für Deutschlerner?
Viele Gäste aus dem Ausland kommen nach München, um hier einen Deutschkurs zu besuchen. Sie möchten die deutsche Sprache erwerben, um im Anschluss daran, in München an einer der verschiedenen Hochschulen studieren zu können. Dabei ist eine Grundvoraussetzung für die Zulassung zum Studium, dass ihr Abschluss aus ihrem Heimatland dem deutschen Abitur gleichgestellt bzw. anerkannt wird. Die Einschätzung der Abschlusszeugnisse von Highschools und vergleichbaren Lehrinstitutionen in verschiedenen Ländern wird aus deutscher Perspektive ganz unterschiedlich eingeschätzt und ist etwas komplex. Möchten Sie wissen, ob Ihr Abschluss akzeptiert wird, dann können Sie einen Antrag bei der Zeugnisanerkennungsstelle des Bundeslandes Bayern stellen. Die Behörde prüft dann die Vergleichbarkeit. Die Bearbeitung kann bis zu 3 Monate in Anspruch nehmen.