Das deutsche Bildungssystem unterscheidet sich in vielen Aspekten von der Schul- und Universitätsstruktur in anderen Ländern. Obwohl das deutsche System nicht nur einen guten Ruf hat, birgt es doch auch den einen oder anderen Nachteil.

Wie ist das deutsche Schulsystem strukturiert?

Normalerweise starten Kinder ab dem sechsten Lebensjahr mit der Grundschule, welche vier Jahre dauert. Im Anschluss wird abhängig vom Notendurchschnitt darüber entschieden, welche weiterführende Schule die Kinder im Alter von zehn Jahren besuchen dürfen. Mindestens 2,0 – diese Zahl unterliegt Schwankungen – benötigt der Teenager, um das Gymnasium besuchen zu dürfen.

Das Bildungssystem in Deutschland

Dieses führt nach 12 oder 13 Jahren zum Abitur und ist die Voraussetzung für ein Hochschulstudium. Wird diese Notendurchschnitt nicht erreicht, stehen noch die Realschule und die Hauptschule zur Verfügung. Die Realschule endet mit der zehnten Klasse und leitet meist zu einer Berufsausbildung hin. Die Hauptschule stirbt langsam aus, da der Abschluss dieser Laufbahn, nämlich der qualifizierte Hauptschulabschluss, den Jugendlichen oft wenig Chancen bietet. Deshalb geht man auch mehr und mehr zum System der Gesamtschule über. Es gibt nach der 10. Klasse jedoch auch die Möglichkeit, das Fachabitur zu machen und im Anschluss eine Fachhochschule zu besuchen.

Wie erreichen Studenten einen akademischen Grad?

Insgesamt existieren drei Formen von Hochschulen in Deutschland. Da gibt es zunächst einmal die Kunst-, Musik- oder Filmhochschulen. Außerdem laden die bereits erwähnten Fachhochschulen zu einem Studium mit einem vergleichsweise hohen Praxisanteil ein. Schließlich bieten die Universitäten die klassische Akademikerlaufbahn mit den Abschlüssen Bachelor und Master bis hin zur Promotion, bei Deutschlernen eher bekannt als das Erreichen eines PhDs. Natürlich gibt es auch andere Abschlüsse wie das Staatsexamen für Lehrer und Mediziner sowie das Diplom, welches eher in naturwissenschaftlichen Richtungen vergeben wird.

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Welche Unterrichtsformen charakterisiert das deutsche Bildungssystem?

Während es in der Schule vorwiegend den leicht altmodischen Frontalunterricht gibt, der aber mehr und mehr durch Gruppenarbeit und Interaktivität ersetzt wird, bestehen die Vermittlungsformen an Universitäten aus Vorlesungen sowie Seminaren. Doch auch hier werden praxisbezogene Teamwork und Projekte immer stärker ins Zentrum der wissenschaftlichen Arbeitstechniken gerückt.

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